Nachrichten | 13. Juni 2016

Pflanzrechte: Winzer beantragten 675 Hektar zusätzlich

Von red
Insbesondere aus Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern hat die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung Anträge für neue Rebpflanzungen entgegen genommen. Bis Ende Juli 2016 erhalten die Winzer Bescheid über die genehmigten Flächen.
Über 2000 Anträge für potenzielle Weinanbauflächen sind bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung seit Januar eingegangen. Insgesamt rund 675 Hektar möchten 605 deutsche Winzer künftig zusätzlich zu ihren bisherigen Flächen mit Weinpflanzen bestellen. 300 Hektar sind in Deutschland nach einer Umstellung des EU-Autorisierungssystems für Rebpflanzungen zusätzlich zu vergeben. Wer wie viel zusätzliche Anbaufläche erhält, richtet sich in erster Linie nach der Steillage der beantragten Anbauflächen. Erste Priorität haben Lagen mit über 30 Prozent Gefälle, dann folgen Lagen mit 15 bis 20 Prozent Neigung. Die BLE prüft derzeit alle Anträge und teilt die Flächen bis Ende Juli 2016 zu.
Verteilung auf die Bundesländer
Mit über 1400 Anträgen für insgesamt 433 Hektar liegt Rheinland-Pfalz an der Spitze, gefolgt von Baden-Württemberg mit nahezu 400 Anträgen für 109 Hektar. Über 30 Hektar beantragten Winzer aus Bayern, aus Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt gingen Anträge für je mehr als 20 Hektar ein.
Wer weniger als 50 Prozent der beantragen Fläche erhält, kann der BLE innerhalb eines Monats den Verzicht erklären. Anderenfalls muss die Bepflanzung innerhalb von drei Jahren nach positivem Bescheid beginnen. Stichproben und Kontrollen in den Anbaugebieten übernehmen die jeweiligen Landesbehörden.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.ble.de/pflanzrechte-wein.