Nachrichten | 03. Dezember 2024

100 Millionen Euro für 33 Verfahren

Von der Redaktion
Die Gemeinsame Dienststelle Flurneuordnung in Freiburg besteht seit zehn Jahren. In den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen werden derzeit 29 000 Flurstücke und 9100 Eigentümer betreut.
Die Gemeinsame Dienststelle der Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen feierte gemeinsam mit vielen Ehrengästen das zehnjährige Bestehen.
Gefeiert wurde das zehnjährige Bestehen der gemeinsamen Dienststelle Flurneuordnung der Landratsämter Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen (GDS) am Standort in der Berliner Allee in Freiburg. Bei der Verwaltungsstrukturreform 2005 ging ein Teil der Aufgaben und des Personals auf das Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald über, ein weiterer Teil wechselte zum Landratsamt Emmendingen, ein dritter Teil verblieb beim Land Baden-Württemberg. Im Jahr 2008 wurde die Verwaltungsreform überprüft, das Personal wieder gebündelt und ab Mai 2014 die GDS mit Sitz in Freiburg gestartet.
Die Landräte Dr. Christian Ante (Breisgau-Hochschwarzwald) wie auch Hanno Hurth (Emmendingen) bestätigten die Bedeutung dieser Behörde für die ländlich geprägten Landkreise. 33 laufende Flurneuordnungsverfahren werden dort derzeit bearbeitet mit insgesamt rund 29.000 Flurstücken und circa 9.100 Eigentümern sowie einer Investitionssumme von rund 100 Millionen Euro.
Die vielfältigen Aufgaben reichen von Unternehmensverfahren in der Rheinebene über Rebflurneuordnungen am Kaiserstuhl bis zu sogenannten Schwarzwaldverfahren im Hochschwarzwald und im Elztal. Die GDS bearbeitet rund zehn Prozent aller Flurneuordnungsverfahren in Baden-Württemberg. In den vergangenen zehn Jahren  konnten 15 Flurneuordnungsverfahren erfolgreich abgeschlossen und zwölf  neue Flurneuordnungsverfahren angeordnet werden.
Der Präsident des Landesamtes für Geoinformation und Landentwicklung (LGL) in Stuttgart, Dieter Ziesel, sieht die GDS als Erfolgsprojekt. Gleichzeitig betonte er, dass das Land Baden-Württemberg den beiden Landkreisen in den vergangenen zehn Jahren rund 15,8 Mio. Euro an Zuschussmitteln für die Flurneuordnungsverfahren zugewiesen hat.
Der Leiter der GDS, Edgar Faller, und Stellvertreterin Janine Jabs zogen ein positives Fazit: „Das Zusammenwachsen hat gut funktioniert. Wir haben wieder einen Standort und einen Arbeitsplatz, der sowohl für unsere Kundschaft, unsere Mitarbeitenden als auch für unsere Nachwuchsgewinnung sehr attraktiv ist. Wir sehen uns für die nahe Zukunft gut gerüstet.”