Nachrichten | 07. Juni 2017

Anteil der jüngeren Besucher ist gewachsen

Von Walter Eberenz
Deutlich mehr Besucher kamen in diesem Jahr zur Badischen Weinmesse in Offenburg. Wie zufrieden sind die Veranstalter? Wir sprachen mit Sandra Kircher, Geschäftsführerin der Messe Offenburg-Ortenau GmbH.
Wie bewerten Sie die Badische Weinmesse 2017 im Rückblick – für sich genommen und im Vergleich mit vorangegangenen Messeausgaben?

Sandra Kircher, Geschäftsführerin der Messe Offenburg-Ortenau GmbH
Mit der Badischen Weinmesse standen in Offenburg die Erzeugnisse Badens im Zentrum der Aufmerksamkeit. Über 1000 Weine, Sekte und Spirituosen sowie Kulinarik konnten an zwei Tagen bei der Messe Offenburg verkostet, verglichen und geordert werden. Ich persönlich freue mich sehr, dass das Besucherinteresse an der Badischen Weinmesse in den vergangenen Jahren stetig gewachsen ist.
Das Engagement aller Akteure hat dazu geführt, dass wir 2017 einen wei-
teren Besucheranstieg von über zehn Prozent verbuchen konnten. Dies zeigt, dass das Messeformat von Genussmenschen aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz geschätzt wird.
 
Was macht nach Ihrem Befinden den besonderen Reiz der Badischen Weinmesse aus, so wie sie sich heute präsentiert?

Insbesondere die Vielfalt badischer Erzeugnisse in der Kombination mit dem direkten Kontakt zu den Erzeugern auf der Messe macht den Reiz der Badischen Weinmesse aus. Die Besucher können direkt vor Ort den neuen Jahrgang sowie zahlreiche Raritäten probieren, vergleichen, notieren und bestellen. Darüber hinaus entfalten die Messeangebote der Erzeuger einen weiteren Anreiz. Auch die Tatsache, dass in jedem Jahr eine ausländische Gastregion einen Aufritt auf der Messe hat, ist eine Bereicherung.   In diesem Jahr war die Reihe an der Provence, die uns vor allem mit ihren Roséweinen überzeugt hat. Damit war bereits im neunten Jahr in Folge eine Gastregion vertreten. 
Erstmals wurden zudem die Baden Spirits parallel zur Badischen Weinmesse veranstaltet. Damit haben sich aus meiner Sicht zwei Marken ideal ergänzt, die für die Besucher einen weiteren Mehrwert geboten haben.
 
Haben Sie mit den Jahren Veränderungen beim Messepublikum festgestellt in den Ansprüchen und in der Zusammensetzung?

Die Besucher setzen sich aus wein- und spirituoseninteressierten Endkunden sowie Fachkundschaft aus Gastronomie, Hotellerie und Handel zusammen. Über die vergangenen Jahre haben wir einen Wandel dahingehend festgestellt, dass der Anteil der Besucher im Alter zwischen 30 und 45 Jahren kontinuierlich angewachsen ist.
Selbstverständlich hat sich mit der Zeit die Ausgestaltung der Badischen Weinmesse weiterentwickelt. Sei es, was das Ambiente in der Halle angeht, seien es die Flächenausweitung auf eine zweite Messehalle oder auch das Rahmenprogramm und  der Service.
Im puncto Service liegt natürlich ein Augenmerk auf dem Katalog der Badischen Weinmesse. Dieser wird von den Besucherinnen und Besuchern sehr gerne zur Orientierung, zum Einkauf oder auch für Notizen bei der Verkostung verwendet. Über 1000 angestellte Produkte sind darin detailliert dargestellt, wodurch der Katalog zum Nachschlagewerk für den Besucher wird.
 
Wie soll es mit der Badischen Weinmesse weitergehen: Komplett weiter so, weiter so mit kleinen Anpassungen oder ist ein grundlegend neues Konzept im Visier?

Neu in diesem Jahr war die Einführung des Doppels aus Badischer Weinmesse und Baden Spirits. Seitens der Ansteller sowie der Besucher haben wir sehr viele positive Rückmeldungen zu diesem Verbund erhalten. Das Angebot der Badischen Weinmesse wurde damit durch die Baden Spirits um traditionsreiche sowie innovative Destillierer mit Produkten von Kirschwasser über Likör bis hin zu Gin und Whisky ergänzt. Das Wein- und Spirituosenland Baden in einem gemeinschaftlichen Messeformat in den Fokus zu rücken, ist dabei unser Ziel, welches wir nun zur nächsten Veranstaltung am 5. und  6. Mai 2018 erreichen wollen.