Fachliches | 09. November 2022

Badische Erntemenge übertrifft mehrjähriges Mittel

Von der Redaktion
Das Statistische Landesamt rechnet für Baden mit einer Weinmosternte von rund 1,5 Millionen Hektoliter (hl) bei einem durchschnittlichen Ertrag von 95 hl/ha. Das wären rund 62 % mehr als im schwachen Vorjahr und auch 25 % mehr als im mehrjährigen Mittel.
Den Durchschnittsertrag aus der diesjährigen Lese für Baden schätzt das Statistische Landesamt auf 95 Hektoliter pro Hektar.
Auf die weißen Rebsorten entfallen etwa 910.000 hl,  54 % mehr als im Vorjahr, bei einem Durchschnittsertrag von 97 hl/ha. Gut ein Viertel davon entfällt auf Müller-Thurgau mit 232000 hl. Auf Platz 2 und 3 liegen Grauer Burgunder mit 215.000 hl und Weißer Burgunder mit 153.000 hl.
Die roten Rebsorten erreichen einen durchschnittlichen Ertrag von 91 hl/ha und übertreffen mit einer Erntemenge von voraussichtlich 558.000 das Vorjahresergebnis um 77 %. Den größten Anteil davon macht der Blaue Spätburgunder mit einer prognostizierten Erntemenge von rund 476.000 hl.
Auch in Württemberg werden die Erntemengen und Erträge des Vorjahres überschritten, allerdings in wesentlich kleinerem Umfang als in Baden. Die momentan kalkulierte Erntemenge von rund 1 Mio. hl bei 94 hl/ha Durchschnittsertrag liegt knapp 20 % über dem Vorjahreswert und 11 % über dem Durchschnitt der letzten Jahre. Die drei wichtigsten Sorten sind Trollinger mit 220.000 hl, Lemberger mit 170.000 hl und Riesling mit 173.000 hl.
Insgesamt beträgt damit die Erntemenge in Baden-Württemberg in diesem Jahr rund 2,5 Mio. hl von 26.600 ha ertragsfähiger Rebfläche, das sind 41 % mehr als im Vorjahr und 19 % über dem langjährigen Mittel.