Weinbauverband | 11. Juli 2023

Neues Trio für den badischen Wein

Von der Redaktion
Bei der Wahl am 6. Juli konnte Julia Noll die Jury mit ihrem Fachwissen und einem selbstbewussten Auftritt überzeugen. Der Badischen Weinkönigin stehen Katharina Bruder und Alisa Höll, beide aus der Ortenau, als Prinzessinnen zur Seite.
Das neue Weintrio besteht aus der Badischen Weinkönigin Julia Noll (Mitte) und den Weinprinzessinnen Katharina Bruder (Links) und Alisa Höll.
Zur Wahl hatten sich fünf Kandidatinnen aus den Bereichen Ortenau, Markgräflerland, Badische Bergstraße und Bodensee gestellt. Drei davon gelangten ins Finale, bei dem neben Fachwissen auch Kenntnisse zum Wein im Allgemeinen und speziell zu Baden gefragt waren. Sensorisch sollten die jungen Frauen dies in einer Blindverkostung beweisen. Auf die Frage, welche  Motivation sie für das Amt haben, sagte Julia Noll, die in Heilbronn studiert hat, spontan: „Badischer Wein kann mehr. Ich möchte, dass unser Wein bekannter wird und auch näher an die großen Städte herankommt und wahrgenommen wird.”
In der öffentlichen Wahlveranstaltung konnten die Weinfachfrauen vor rund 160 Gästen mit ihrer Bühnenpräsenz überzeugen. Unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern  waren auch der Präsident des Deutschen Weinbauverbandes (DWV), Klaus Schneider, DWV-Generalsekretär Christian Schwörer, die amtierende Deutsche Weinkönigin Katrin Lang und ihre Vorgängerin Sina Erdrich sowie  Freiburgs Finanzbürgermeister Stefan Breiter, der Landtagsabgeordnete Alexander Schoch (die Grünen), der Referatsleiter Weinbau im MLR, Dr. Norbert Ferch, Weinbauinstitutsleiterin Dr. Bettina Frank-Renz sowie weitere hochrangige Vertreter aus Politik und Verwaltung.  Schließlich verkündete Verbandsgeschäftsführer Holger Klein  das Ergebnis der Abstimmung: Die Jury hatte Julia Noll zur Badischen Weinkönigin 2023/24 gewählt.
Fachwissen war gefragt
Bei der Blindverkostung mussten Julia Noll, Katharina Bruder, Alisa Höll (v.l.) sensorische Fähigkeiten unter Beweis stellen.
Die diesjährige Weinköniginnenwahl fand zwar wie gewohnt im Freiburger Konzerthaus statt, allerdings rund einen Monat später als üblich. Mit dem Termin hatte sich der Badische Weinbauverband am Freiburger Weinfest orientiert, das am gleichen Tag begann und von der frisch gewählten Weinkönigin als erste Amtshandlung eröffnet wurde. „Mit dieser Terminierung wollen wir die Wahl der Weinkönigin wieder näher zum Publikum des Freiburger Weinfestes bringen. Damit greifen wir eine Tradition auf, denn früher fand die Wahl im Historischen Kaufhaus direkt auf dem Münsterplatz statt”, so Verbandsgeschäftsführer Holger Klein. „Die Menschen schätzen unsere Weinhoheiten als sympathische und fachlich versierte Botschafterinnen des badischen Weines.”
In dem feierlichen Rahmen hieß es derweil für die Vorgängerinnen, die Badische Weinkönigin 2022/23, Jessica Himmelsbach, und die Weinprinzessinnen Geraldine Liebs und Lisa Huber, Abschied zu nehmen. Als Dankeschön für ihren Einsatz zum Wohl der badischen Winzerinnen und Winzer überreichte Präsident Rainer Zeller den Repräsentantinnen die Ehrenurkunde des Badischen Weinbauverbandes sowie eine Perlenkette mit Krone. Mit Fotos und Filmsequenzen ließ das scheidende Trio  sein zurückliegendes Amtsjahr lebendig werden. Zudem verkündeten sie begeistert, dass mit ihrer Hoheiten-Weincuvée, von deren Verkauf ein Teil für soziale Projekte gespendet wird, bereits  6750 Euro gesammelt wurden.
Verbandspräsident Rainer Zeller hielt mit seiner egeisterung für die Wahl von Julia Noll nicht zurück und gratulierte als einer der Ersten.
Die 73. Badische Weinkönigin, Julia Noll, konnte direkt nach ihrer Wahl die Glückwünsche der beiden Weinbaupräsidenten Rainer Zeller (Badischer Weinbauverband) und Klaus Schneider (Deutscher Weinbauverband) sowie von Freiburgs Finanzbürgermeister Stefan Breiter und dem Sponsoren des Weinköniginnen-Fahrzeugs, Franz-Xaver Grünwald, entgegennehmen.
Im Anschluss an die Wahl hatte der Badische Weinbauverband seine Gäste in die Alte Wache, das Haus der Badischen Weine auf dem Freiburger Münsterplatz, zu einem Sektempfang eingeladen. Von dort schritten alle gemeinsam zur Hauptbühne, wo die 73. Badischen Weinhoheiten öffentlich vorgestellt wurden und gemeinsam mit Oberbürgermeister Martin Horn und FWTM-Geschäftsführerin Hanna Böhme das 50. Freiburger Weinfest eröffneten.