Laue Sommernächte prägten das Breisgauer Weinfest, das in diesem Jahr zum 50. Mal in der Kreisstadt Emmendingen veranstaltet wurde. Die trösteten die beteiligten 15 Winzergenossenschaften und Weingüter auch darüber hinweg, dass tagsüber der Besuch aufgrund des heißen Wetters etwas verhaltener war. Dennoch gelang es den Winzerinnen und Winzern erneut, ihre Weine und Sekte gut in Szene zu setzen und Spezialitäten wie der neue Breisgauer Rosé waren rege nachgefragt. Erstmals war auch ein Festwein im Angebot, der großes Interesse weckte. Umrahmt von abwechslungsreicher Musik und einer reichhaltigen Speisenauswahl kamen die  Gäste voll auf ihre Kosten.
So hatten Bürgermeister Stefan Schlatterer und der Bereichsvorsitzende des Breisgaus, Georg Moosmann, bei der Eröffnung der Jubiläumsveranstaltung nicht zu viel versprochen, als sie zum Genießen der heimischen Erzeugnisse ermunterten. Nach Anfängen in Bombach habe das Fest in Emmendingen einen festen Standort gefunden, wo seither am Marktplatz und rund um das Rathaus vier Tage lang gefeiert wird.
Mit einem Blick auf die bevorstehende Traubenernte ergänzte Moosmann schmunzelnd: „Sie können ruhig ausgiebig trinken, im Weinberg wächst schon etwas nach.”
Einer der Höhepunkte war traditionell die Krönung der tags zuvor gewählten Bereichsweinprinzessin. So gab Carina Kratt, die im Jahr 2022/23 amtierte, ihre Krone an ihre Nachfolgerin Jenny Ringwald weiter. Die junge Frau wird nun ein Jahr lang die Winzerinnen und Winzer des Breisgaus und deren Weine repräsentieren.
Für Claudia Handtke, Organisatorin und neue Geschäftsführerin der Gesellschaft Breisgauer Wein, waren Zehntausende Besucher und rund 9000 verkaufte Weingläser auch Spiegel für den wirtschaftlichen Erfolg. Der harmonische Verlauf und die entspannte Feierstimmung motivieren derweil für die Neuauflage im Jahr 2024. Die Vorbereitungen haben bereits begonnen. https://weinlandbreisgau.de.