Nachrichten | 16. Dezember 2020

Weltz folgt in Breisach auf Schuster

Von der Redaktion
Zum Jahreswechsel übernimmt André Weltz den Posten als geschäftsführender Vorstand beim Badischen Winzerkeller. Er hatte zuletzt die Geschäftsführung der zur Bitburger-Gruppe gehörenden Wernesgrüner Brauerei inne.
Geschäftsführer-Wechsel in Breisach: André Weltz (Mitte) übernimmt die Position von Dr. Peter Schuster (Zweiter von links). Er wurde willkommen geheißen von Vorstandsmitglied Eckart Escher (links), dem Aufsichtsratsvorsitzenden Rainer Zeller (Zweiter von rechts) und dessen Stellvertreter Edgar Gimbel.
"Wir bauen auf Ihre Markenerfahrung im Getränkebereich”, sagte der Winzerkeller-Aufsichtsratsvorsitzende Rainer Zeller bei der Begrüßung des neuen Geschäftsführers in Breisach. Der 51-jährige gebürtige Sachsen-Anhaltiner studierte an der Fachhochschule Harz in Wernigerode Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Marketing und Controlling und startete seine Laufbahn  1997 bei der Privatbrauerei Diebels am Niederrhein, heißt es in einer Pressemitteilung des Winzerkellers.
Erfahrener Modernisierer
2002 wechselte Weltz nach Bremen in die Deutschlandzentrale des Brauereikonzerns AB Inbev. 2011 ging er zum Fruchtsafthersteller Valensina, wo er die Revitalisierung der Marke Valensina vorantrieb. 2014 wechselte er als Geschäftsführer zur Weinkellerei Langguth Erben nach Traben-Trarbach.Neben der Reorganisation der Unternehmensgruppe lag ein Schwerpunkt seiner Arbeit auf der Modernisierung der Traditionsmarke Erben. Dabei ging er neue Wege und entwickelte die „Erben Gemeinschaft” mit über 13000 Mitgliedern. Die DNA von Kategorien, Marken und Produkten zu verstehen und dabei konsequent die Konsumentenperspektive im Blick zu haben, hält Weltz für sehr wichtig. Er will den von seinem Vorgänger angestoßenen Transformationsprozess beim Winzerkeller  konsequent fortführen und den 4000 Winzern und Winzerfamilien ein marktgerechtes Einkommen sichern.
Sein Vorgänger Dr. Peter Schuster war 2013 als Vorstand Oenologie und Produktion zum Badischen Winzerkeller gekommen. Seit  2016 hatte er den Vorstandsvorsitz inne. Er wird seine Tätigkeit mit dem Erreichen der Altersgrenze zum Jahreswechsel beenden. Weiterhin im Amt bleibt sein Vorstandskollege Eckart Escher.
Während Schusters Zeit seien die Tanklager-Struktur angepasst, die Traubenannahmestationen auf Großanlieferung umgebaut, ein  Qualitätssteigerungsprogramm umgesetzt und eine der modernsten Abfüllanlagen der Branche installiert worden. Auf der Vertriebsseite habe er den Ausbau des Markenkonzeptes forciert, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Schuster habe zusammen mit seinem Vorstandskollegen  auch organisatorische Defizite des Winzerkellers angepackt und zuletzt einen grundlegenden Transformationsprozess vorangebracht.
Auch als Vizepräsident des Badischen Weinbauverbandes von 2013 bis 2020 und als Mitglied im Verbandsrat des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbandes hat er  die Interessen der badischen Weinwirtschaft vertreten.