Weltz folgt in Breisach auf Schuster
Von der Redaktion
Zum Jahreswechsel übernimmt André Weltz den Posten als geschäftsführender Vorstand beim Badischen Winzerkeller. Er hatte zuletzt die Geschäftsführung der zur Bitburger-Gruppe gehörenden Wernesgrüner Brauerei inne.
Geschäftsführer-Wechsel in Breisach: André Weltz (Mitte) übernimmt die Position von Dr. Peter Schuster (Zweiter von links). Er wurde willkommen geheißen von Vorstandsmitglied Eckart Escher (links), dem Aufsichtsratsvorsitzenden Rainer Zeller (Zweiter von rechts) und dessen Stellvertreter Edgar Gimbel.
"Wir bauen auf Ihre Markenerfahrung im Getränkebereich”, sagte der Winzerkeller-Aufsichtsratsvorsitzende Rainer Zeller bei der Begrüßung des neuen Geschäftsführers in Breisach. Der 51-jährige gebürtige Sachsen-Anhaltiner studierte an der Fachhochschule Harz in Wernigerode Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten Marketing und Controlling und startete seine Laufbahn 1997 bei der Privatbrauerei Diebels am Niederrhein, heißt es in einer Pressemitteilung des Winzerkellers.
Erfahrener Modernisierer
2002 wechselte Weltz nach Bremen in die
Deutschlandzentrale des Brauereikonzerns AB Inbev. 2011 ging er zum
Fruchtsafthersteller Valensina, wo er die Revitalisierung der Marke
Valensina vorantrieb. 2014 wechselte er als Geschäftsführer zur Weinkellerei Langguth
Erben nach Traben-Trarbach.Neben der Reorganisation der
Unternehmensgruppe lag ein Schwerpunkt seiner Arbeit auf der
Modernisierung der Traditionsmarke Erben. Dabei ging er neue Wege und
entwickelte die „Erben Gemeinschaft” mit über 13000 Mitgliedern. Die DNA von Kategorien, Marken und Produkten zu verstehen und dabei
konsequent die Konsumentenperspektive im Blick zu haben, hält Weltz für
sehr wichtig. Er will den von seinem Vorgänger angestoßenen
Transformationsprozess beim Winzerkeller konsequent fortführen und den
4000 Winzern und Winzerfamilien ein marktgerechtes Einkommen sichern.
Sein Vorgänger Dr. Peter Schuster war 2013 als Vorstand Oenologie und
Produktion zum Badischen Winzerkeller gekommen. Seit 2016 hatte er den
Vorstandsvorsitz inne. Er wird seine Tätigkeit mit dem Erreichen der
Altersgrenze zum Jahreswechsel beenden. Weiterhin im Amt bleibt sein
Vorstandskollege Eckart Escher.
Während Schusters Zeit seien die Tanklager-Struktur angepasst, die
Traubenannahmestationen auf Großanlieferung umgebaut, ein Qualitätssteigerungsprogramm umgesetzt und eine der modernsten
Abfüllanlagen der Branche installiert worden. Auf der Vertriebsseite
habe er den Ausbau des Markenkonzeptes forciert, heißt es in der
Pressemitteilung weiter. Schuster habe zusammen mit seinem
Vorstandskollegen auch organisatorische Defizite des Winzerkellers
angepackt und zuletzt einen grundlegenden Transformationsprozess
vorangebracht.
Auch als Vizepräsident des Badischen Weinbauverbandes von 2013 bis 2020
und als Mitglied im Verbandsrat des Baden-Württembergischen
Genossenschaftsverbandes hat er die Interessen der badischen
Weinwirtschaft vertreten.