Nachrichten | 12. Oktober 2017

Automatisch Spur halten in den Kleinen

Von Walter Eberenz
Kurz vor der Agritechnica präsentiert Fendt ein umfangreiches Neuheitenprogramm. Auch bei den kleinen Modellen für Sonderkulturen ist etwas dabei.
Der Sonderkulturschlepper 200 Vario ab 70 PS wurde technologisch aufgewertet. Daneben will Fendt bald einen kleinen Elektro-Traktor anbieten.
Am Firmensitz in Marktoberdorf blieb Fendt der Firmenphilosophie treu, dass neue Technologie in Großschleppern sukzessive Eingang findet in den kleineren Modellen. So wird der Sonderkulturschlepper 200 Vario ab 70 PS mit Spurführungstechnologie angeboten.
Dabei stehen zwei Systeme zur Verfügung: Ultraschall und GPS. Zudem gibt es eine Fußbodenheizung. Neu ist auch, dass der mit einem 3-Zylinder AGCO Power Motor und 3,3 Liter Hubraum ausgestattete Traktor jetzt über die Abgasstufe 3b (Tier 4 Interim) verfügt.
Mit dem kleinen Modell e100 Vario hat Fendt zudem erstmals einen batterieelektrischen Kompakttraktor vorgestellt. Er bietet 50 kW Antriebsleistung und soll „bei üblicher Nutzung” einen vollen Arbeitstag ohne Nachladen eingesetzt werden können. Die Batterie könne kurzzeitig eine Boost-Leistung bis zu 150 kW für die Geräteantriebe freigeben. 
Zum Aufladen der Batterie können verschiedene Varianten zum Einsatz kommen mit unterschiedlichen Ladezeiten. Am schnellsten soll schon in 40 Minuten bis zu 80 Prozent der Ladung verfügbar sein. Der Fendt e100 Vario wird dem Hersteller zufolge erstmals 2018 in einer begrenzten Stückzahl auf ausgewählten Betrieben und in Kommunen eingesetzt.