Nachrichten | 21. April 2017

Frostschäden in Baden stärker als 2011

Von Walter Eberenz
Vor allem die Frostnacht von Mittwoch, 19. April auf Donnerstag, 20. April, hat in ganz Baden, von Tauberfranken bis zum Bodensee, die Reben zum Teil enorm geschädigt. Das geht aus einer Umfrage des Badischen Weinbauverbandes bei Weinbauberatern, Ortsobleuten und Bereichsvorsitzenden hervor.

„Der Schadensumfang bewegt sich zwischen null und 80 bis 90 Prozent, je nach Region, Lage und Rebsorte. Es sind alle Schädigungsgrade vorhanden”, berichtet Verbandsgeschäftsführer Peter Wohlfahrth dem Badischen Winzer. Wohlfarth stuft die Schäden für ganz Baden schwerer ein als diejenigen des letzten großen Spätfrostjahres 2011.

Für eine genaue und endgültige Schadensbewertung ist es laut Weinbauverband allerdings noch zu früh. Man müsse noch zehn bis 14 Tage abwarten, um auch den Neuaustrieb von Beiaugen beurteilen zu können.

Die Frostschäden betreffen auch die anderen Weinbaugebiete in Deutschland. So werden auch aus den benachbarten Weinbauregionen Württemberg und Franken schwere Frostschäden gemeldet.