Nachrichten | 01. Juni 2018

Qualität in überschaubaren Mengen

Von Redaktion
Bereits zum 22. Mal wurden die besten Gutedelweine aus dem Markgräflerland, aus der sächsischen Weinregion Saale-Unstrut und der Schweiz im Kurhaus Badenweiler ausgezeichnet.
Strahlende Gesichter bei den Gewinnern.
Ganz oben auf dem Treppchen standen in der Kategorie „Qualitätswein trocken” der „2017 Seefelder Maltesergarten” des Badischen Winzerkellers, Breisach, in der Kategorie „Kabinett trocken” der „2017 Laufener Altenberg” des Winzerkellers Auggener Schäf, in der Kategorie „Gutedel edelsüß” der „2016 Auggener Schäf” vom Winzerkeller Auggener Schäf und in der Kategorie „International trocken” der „2017 Arenit, Sancta Clara” vom Pfaffenweiler Weinhaus. Neben dem ersten Rang ging mit dem „2017 Norsinger Batzenberg” auch der zweite Platz beim Wettbewerb „Qualitätswein trocken” an den Badischen Winzerkeller in Breisach. Der Schweizer Eiswein „2016 Valais Blanc de Glace” von der Gregor Kuonen Caveau de Salquenen AG erreichte in der Kategorie „Gutedel edelsüß” einen beachtlichen zweiten Platz.
209 Weine – wegen des späten Frosts im April 2017 weniger als beim letzten Gutedel Cup – gingen in diesem Jahr aus dem Markgräflerland, aus der Region Saale-Unstrut sowie aus der Schweiz ins Rennen. Davon wurden 84 in der Kategorie „Qualitätswein trocken”, 26 in der Kategorie „Kabinett trocken”, 15 in der Kategorie „Gutedel edelsüß” sowie 84 in der Kategorie „International trocken” angestellt. Eine 22-köpfige Jury aus Sommeliers, Kellermeistern, Önologen, Fachhändlern, Gastronomen und Journalisten aus Deutschland und der Schweiz hatte die Weine am 9. April beim Badischen Weinbauverband in Freiburg verkostet. Bewertet wurde nach dem 20-Punkte-System, bei dem in den einzelnen Kategorien ganz bestimmte Merkmale im Vordergrund standen. So war bei den trockenen Qualitätsweinen mehr der Gutedel-Typ ohne biologischen Säureabbau gefragt: frisch, fruchtig und mit einer Harmonie von Säure und Süße. In der Kategorie „Kabinett trocken” konzentrierte man sich auf den frischen, fruchtigen, leichten Gutedel-Typ, während die süßen Gutedel eine fruchtige Note aufweisen sollten. In der Kategorie „International trocken”, mit Anstellungen aus Deutschland und der Schweiz, waren auch Weine mit Aromen des biologischen Säureabbaus zugelassen. Entsprechend lag hier der Fokus auf den breiteren, kräftigeren Weinen, die oft auch im Holz- oder Barriquefass ausgebaut wurden. Die Preisverleihung fand  im Kurhaus Badenweiler statt und wurde von der amtierenden Badischen Weinkönigin Franziska Aatz und Ernst Nickel, dem Bereichsvorsitzenden des Markgräflerlands und Vizepräsidenten des Badischen Weinbauverbands, moderiert. Höhepunkt war die feierliche Verleihung der begehrten Gutedel-Trophäen durch die Schirmherrin der Veranstaltung, die Markgräfler Weinprinzessin Hannah Herrmann.