Weinbauverband
| 01. Februar 2018
Hauk will Alternativen stärken
Von AgE
Mit einem „Drei-Punkte-Plan” will Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister Peter Hauk den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln senken.
Dabei setzt Hauk nach Angaben des Stuttgarter Agrarressorts auf die verstärkte Nutzung biologischer und mechanischer Verfahren zur Schädlings- und Unkrautbekämpfung. Zudem sollen weiterentwickelte Prognosemodelle zu einer effizienteren Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten führen.
Zielgerichteter Ziel sei ein Pflanzenschutzmitteleinsatz, der mit geringeren Mengen und zielgerichteter erfolge, erklärte Hauk gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Laut dem baden-württembergischen Landwirtschaftsministerium sieht der Plan vor, den Einsatz von Nützlingen im Obst- und Gemüseanbau zu intensivieren.
Zielgerichteter Ziel sei ein Pflanzenschutzmitteleinsatz, der mit geringeren Mengen und zielgerichteter erfolge, erklärte Hauk gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Laut dem baden-württembergischen Landwirtschaftsministerium sieht der Plan vor, den Einsatz von Nützlingen im Obst- und Gemüseanbau zu intensivieren.
Digitalisierung
In der mechanischen Unkrautbekämpfung birgt die
Digitalisierung nach Auffassung von Hauk großes Potenzial für einen
umweltschonenden Pflanzenschutz. Der CDU-Politiker spricht sich deshalb
dafür aus, die Unkrautregulierung in Reihenkulturen durch
kameragestützte Hackgeräte in Kombination mit Bandspritzgeräten oder
elektrophysikalischen Verfahren auf ihre Praxistauglichkeit zu prüfen. Neue Prognosemodelle sollten im Obst- und Weinbau, aber auch auf dem Acker für eine optimale Spritzmittelanwendung sorgen.
Der Badische Weinbauverband betonte ebenso wie der Badische
Landwirtschaftliche Hauptverband, dass die Landwirte grundsätzlich an
der Verringerung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes interessiert seien,
und lobte den von Hauk vorgelegten Plan als richtig.
Im
Kern gehe es darum, die unabhängige Forschung in den drei genannten
Bereichen voranzutreiben und auch für kleine und mittlere Betriebe
praxisreife Verfahren zu entwickeln. Dazu gelte es, die Anschaffung
solcher Techniken gezielt zu fördern und die Agrarinvestitionsförderung
des Landes mit ausreichenden finanziellen Mitteln auszustatten.