Fachliches | 28. August 2018

Bewässerung der Reben wird Thema im Elsass

Von Ilona Bonjean und Walter Eberenz
Bislang dürfen Reben im Elsass nicht bewässert werden. In einem Video, das in Kooperation der landwirtschaftlichen Wochenblätter des Elsass und dem Badischen Landwirtschafts-Verlag entstand, erklärt Winzer Damien Schmitt, warum dies künftig unverzichtbar sein wird.
Damien Schmitt ist Winzer mit 20 Hektar Reben auf der Gemarkung Châtenois. Die Böden bestehen vorwiegend aus Sand auf Kies, zudem liegen die Grundstücke in einer Region mit den geringsten Niederschlägen des Elsass (weniger als 450 Milliliter pro Jahr). Die Traditionsrebsorten Riesling und Gewürztraminer sind dadurch gefährdet und werden zunehmend durch Burgundersorten ersetzt, die der Dürre besser standhalten. Eine qualitätsorientierte Bewässerung würde jedoch helfen, diese typischen Weine zu erhalten. In Deutschland ist Rebenbewässerung seit 2002 generell erlaubt. Darüber hat sich die elsässische Fachjournalistin Ilona Bonjean bei einem Besuch am Staatlichen Weingut Blankenhornsberg in Ihringen, wo im Jahr 2003 ein Bewässerungssystem installiert wurde, informiert.