Das Projekt Rebpatenschaft unterstützt seit 2002 die Krebsforschung. Die Weinstöcke gedeihen im Gutsbetrieb des Staatsweinguts Freiburg am Blankenhornsberg bei Ihringen, unterstützt durch rund 800 Weinliebhaber.
Staatssekretärin Sabine Kurtz, Professor Hans-Helge Bartsch und Direktorin Dr. Bettina Frank-Renz (v.l.)
freuten sich über die Spendensumme.
Gespannt lauschten die Rebpaten, die einmal jährlich zum Treffen am Ihringer Blankenhornsberg eingeladen sind, den Ausführungen von Professor Hans-Helge Bartsch. Als Forschungsprojekte stünden derzeit die komplementäre Patientenberatung sowie die Entwicklung einer ergänzenden Info-App für Krebserkrankte im Fokus, erläuterte der ehemalige ärztliche Direktor der Klinik für Tumorbiologie in Freiburg und Vorstandsvorsitzende der Fördergesellschaft Forschung Tumorbiologie. Zu den Projekten leisten die Rebpatenschaften einen wertvollen Beitrag: 60 Prozent des Erlöses jeder Patenschaft kommen der Krebsforschung zugute. Darüber hinaus geht pro verkaufter Flasche Wein ein Euro an die Fördergesellschaft Tumorbiologie.
So überreichte die Direktorin des Staatlichen Weinbauinstituts Freiburg, Dr. Bettina Frank-Renz, unter dem Beifall der Gäste einen Scheck in Höhe von 25.995 Euro an Prof. Bartsch.
Spätburgunder zum Dank
Man habe die Rebfläche kontinuierlich erweitert,
freute sich die Institutsleiterin mit Blick auf 334 neue Patenschaften,
die im vergangenen Jahr abgeschlossen wurden. Den Unterstützenden winkt
im Übrigen pro Patenrebe eine Flasche Spätburgunder Rotwein, der auch
als Sonderedition verkauft wird. In diesem Jahr ist es der 2022er, den
die Paten anschließend mit nach Hause nehmen konnten. Zuvor nutzten sie
die Gelegenheit, sich im Weinberg vom Gedeihen ihres Weinstocks zu
überzeugen und fachliche Informationen durch Kellermeister Benedikt
Jehle zu erhalten.
Staatssekretärin Sabine Kurtz zeigte sich
begeistert von dem Projekt, das sie an diesem Nachmittag persönlich
kennenlernte. „Wein steht für Lebensfreude, gerade auch in Phasen, die
wenig Erfreuliches bieten.” Damit ermutigte sie die Rebpaten, das
Projekt von Medizinern, Wissenschaftlern, Ärzten und Forschern weiter zu
unterstützen. Wein stehe zwar auch in der Kritik, könne jedoch, bewusst
und in verträglicher Dosis konsumiert, in der Regel nicht schaden,
ergänzte Professor Hans-Helge Bartsch.
www.rebpate.de