Nachrichten | 04. September 2024

Botschafter der Hoffnung

Von Petra Littner
Das Projekt Rebpatenschaft unterstützt seit 2002 die Krebsforschung. Die Weinstöcke gedeihen im Gutsbetrieb des Staatsweinguts Freiburg am Blankenhornsberg bei Ihringen, unterstützt durch rund 800 Weinliebhaber.
Staatssekretärin Sabine Kurtz, Professor Hans-Helge Bartsch und Direktorin Dr. Bettina Frank-Renz (v.l.) freuten sich über die Spendensumme.
Gespannt lauschten die Rebpaten, die einmal jährlich zum Treffen am Ihringer Blankenhornsberg eingeladen sind, den Ausführungen von Professor Hans-Helge Bartsch. Als Forschungsprojekte stünden derzeit die komplementäre Patientenberatung sowie die Entwicklung einer ergänzenden Info-App für Krebserkrankte im Fokus, erläuterte der ehemalige ärztliche Direktor der Klinik für Tumorbiologie in Freiburg und Vorstandsvorsitzende der Fördergesellschaft Forschung Tumorbiologie. Zu den Projekten leisten die Rebpatenschaften einen wertvollen Beitrag: 60 Prozent des Erlöses jeder Patenschaft kommen der Krebsforschung zugute. Darüber hinaus geht pro verkaufter Flasche Wein ein Euro an die Fördergesellschaft Tumorbiologie.
So überreichte die Direktorin des Staatlichen Weinbauinstituts Freiburg, Dr. Bettina Frank-Renz, unter dem Beifall der Gäste einen Scheck in Höhe von 25.995 Euro an Prof. Bartsch.
Spätburgunder zum Dank
Man habe die Rebfläche kontinuierlich erweitert, freute sich die Institutsleiterin mit Blick auf 334 neue Patenschaften, die im vergangenen Jahr abgeschlossen wurden. Den Unterstützenden winkt im Übrigen pro Patenrebe eine Flasche  Spätburgunder Rotwein, der auch als Sonderedition verkauft wird. In diesem Jahr ist es der  2022er, den die Paten anschließend mit nach Hause nehmen konnten. Zuvor nutzten sie die Gelegenheit, sich im Weinberg vom Gedeihen ihres Weinstocks  zu überzeugen und fachliche Informationen durch Kellermeister Benedikt Jehle  zu erhalten.
Staatssekretärin Sabine Kurtz zeigte sich begeistert von dem Projekt, das sie an diesem Nachmittag persönlich kennenlernte. „Wein  steht  für Lebensfreude, gerade auch in Phasen, die wenig Erfreuliches bieten.” Damit ermutigte sie die Rebpaten, das Projekt von Medizinern, Wissenschaftlern, Ärzten und Forschern weiter zu unterstützen. Wein stehe zwar auch in der Kritik, könne jedoch, bewusst und in verträglicher Dosis konsumiert, in der Regel nicht schaden, ergänzte Professor Hans-Helge Bartsch. www.rebpate.de