Nachrichten | 11. Juli 2023

Die Patenreben gedeihen prima

Von Petra Littner
Im vergangenen Jahr wurden 226 neue Rebpatenschaften abgeschlossen. Somit unterstützen rund 1200 Menschen das gemeinnützige Projekt am Blankenhornsberg in Ihringen in Kooperation mit der Fördergesellschaft Tumorbiologie.
Die Spendensumme erfreute Professor Hans-Helge Bartsch von der Tumorbiologie (links) ebenso wie Weingutsleiter Kolja Bitzenhofer.
Mit rund 20.000 Euro übertraf die Spendensumme deutlich das Ergebnis der Vorjahre. Umso größer war die Freude bei den Verantwortlichen des Rebpatenprojekts, als der neue Leiter des Staatsweinguts Blankenhornsberg in Ihringen, Kolja Bitzenhofer, den Scheck an Professor Hans-Helge Bartsch von der Fördergesellschaft Tumorbiologie in Freiburg überreichte. Zur Spendensumme aus 1200 Rebpatenschaften beigetragen hat auch der Erlös aus dem zusätzlichen Verkauf von 1500 Flaschen.
Das Geld fließt in Forschungsprojekte, die, ergänzend zu klassischen Therapien, neue Behandlungsmethoden für Betroffene entwickeln. So soll diesmal unter anderem ein neues Projekt unterstützt werden, mit dem ein digitales Beratungstool zu komplementären Behandlungsmöglichkeiten entwickelt wird. Erfreulicherweise seien im vergangenen Jahr 226 neue Patenschaften abgeschlossen worden, berichtete Bitzenhofer und ermunterte die Teilnehmenden, das Projekt weiterzuempfehlen, Rebpatenschaften zu verschenken oder die eigene stetig zu verlängern. Infos unter www.rebpaten.de.
Dr. Michael Breuer vom Staatlichen Weinbauinstitut Freiburg konnte neben zahlreichen Rebpaten auch Dr. Konrad Rühl aus Stuttgart in Ihringen begrüßen. Im Namen des Schirmherrn, Landwirtschaftsminister Peter Hauk, lobte Rühl das Projekt, das im Jahr 2002 ins Leben gerufen wurde. Aus persönlicher Überzeugung begleite er seither die Initiative auch als Pate. Ebenso wie die Gäste freute sich der Politiker auf einen Probeschluck des Patenweins – von der Sonderedition erhält jeder Unterstützende pro Jahr eine Flasche. Weingutsleiter Bitzenhofer lud sodann zur Verkostung des 2021er trocken ausgebauten Spätburgunders ein, der nach zwölf Monaten Reife im Barrique eine fruchtige, frische Eleganz zeigt. Wer wollte, konnte zudem gemeinsam mit Bitzenhofer einen Blick in den Keller werfen, in der Parzelle seine Patenrebe besuchen und eine große Auswahl an Weinen und Sekt des Staatsweinguts probieren.