Weinbauverband
| 04. August 2022
Ehre, wem Ehre gebührt
Von Walter Eberenz
Der Badische Weinbauverband würdigte seinen ehemaligen Geschäftsführer Peter Wohlfarth am 22. Juli mit einem Empfang im Colombi Hotel Freiburg. Zahlreiche Ehrengäste und Wegbegleiter aus ganz Wein-Deutschland waren der Einladung gefolgt und zollten Wohlfarth Dank und Anerkennung für sein langjähriges Engagement für den Weinbau und die Winzer in Baden.
Als Peter Wohlfarth seine eigenen Worte schloss mit „Dem Weinbaugebiet Baden wünsche ich Glück. Für mich war es eine Ehre”, brandete langanhaltender Beifall im Saal auf und alle Gäste erhoben sich dazu von ihren Plätzen. Es war wie ein Schlussakkord auf die vielen Worte der Anerkennung und Dankbarkeit von Ehrengästen der Veranstaltung, die der ehemalige Geschäftsführer zuvor entgegennehmen durfte für sein insgesamt 16-jähriges Engagement beim Badischen Weinbauverband für Winzer und Berufsstand.
Präsidenten und Hoheiten zu Gast
Aus gesundheitlichen Gründen hatte Peter Wohlfarth bereits zu Beginn dieses Jahres den Ruhestand
angetreten. Zu seiner offiziellen Verabschiedung mit Empfang waren
jetzt zahlreiche ehemalige Wegbegleiter von Weinbranche, Forschung,
Verwaltung und Politik sowie die ehemaligen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter und die Familienmitglieder gekommen.
An der Spitze
Baden-Württembergs Landwirtschaftsminister Peter Hauk, Klaus
Schneider, Präsident des Deutschen Weinbauverbandes, Artur Steinmann,
Präsident des Fränkischen Weinbauverbandes, der Weinbaupräsident aus
Baden und Gastgeber Rainer Zeller sowie seine Vorgänger Gerhard Hurst
und Kilian Schneider. Auch die Deutsche Weinkönigin Sina Erdrich und
ihre Badische Kollegin Jessica Himmelsbach zählten zu den Gästen des
Empfangs.
„Der wandelnde Vermittlungsausschuss”
Die Laudatoren
würdigten einerseits Peter Wohlfarths unermüdlichen engagierten Einsatz,
um den badischen Weinbau erfolgreich in die Zukunft zu führen. Immer
wieder kam aber auch die Sprache auf seine persönlichen Eigenschaften,
seine Charakterzüge, die ausnahmslos als angenehm und daher auch in der
Sache als zielführend eingestuft wurden. „Verlässlich, ruhig, gelassen,
ausdauernd, ausgleichend”, lauteten Bezeichnungen für Eigenschaften
Wohlfarths, auch wenn es um ihn herum bisweilen hektisch geworden sei.
So begründete Minister Peter Hauk in seiner Rede Erfolge von Peter
Wohlfarth in manch weinbaupolitischer Angelegenheit wie folgt: „Das wäre
nicht alles so gelaufen, wenn Sie nicht der wandelnde
Vermittlungsausschuss gewesen wären”.
Holger Klein, Wohlfarths
Nachfolger im Amt, bedankte sich im Namen aller Kolleginnen und Kollegen
im Verband für die Zeit mit ihm als Chef und gehörte ebenso zu denen,
die seine besonderen Eigenschaften lobten, eingeschlossen sein „gut
gesetzter, feinsinniger Humor”.
Der so vielfach Geehrte gab gleich
darauf selbst eine Kostprobe zum Besten, in dem er auf einen Brauch aus
Texas verwies: „Nach dem sechsten Grußwortredner darf scharf geschossen
werden.” In seinen Dank schloss Peter Wohlfarth besonders seine Frau
Marga ein. Ebenso war es ihm ein Anliegen, sich bei seiner langjährigen
„rechten Hand” im Sekretariat, Esther Sutter, besonders zu bedanken.
Gelöst wie sie gekommen waren, traten die Gäste am Ende den Heimweg an.
Scharf geschossen wurde nicht.