Nachrichten | 02. April 2024

Verjüngung bei den „Pinots”

Von Petra Littner
Die Jungwinzervereinigung Generation Pinot startet unter neuer Führung in die Veranstaltungssaison 2024. Das Team wird jetzt von Fabian Noll und Kevin Rüdlin geleitet.
Fabian Noll (rechts) und Kevin Rüdlin sind die neuen Vorsitzenden der Generation Pinot.
Die Altersgrenze von 40 Jahren verursacht einen stetigen Wechsel in der Vorstandschaft. So hat nun Florian Kuhn vom gleichnamigen Weingut in Freiburg-Munzingen die Führungsposition an seinen bisherigen Stellvertreter Fabian Noll aus Seefelden-Buggingen weitergegeben, dessen Stelle wiederum Kevin Rüdlin vom Wein- und Obsthof Rüdlin in Auggen einnahm. Bei den Wahlen konnten zudem Gabriel Köpfer vom Weingut Köpfer in Staufen-Grunern für das Amt des Rechners und Oliver Wagner vom Weingut Huck-Wagner in Efringen-Kirchen für den Schriftführerposten gewonnen werden. Im Beirat sitzen Cora Boldt, Vinothek-Leiterin beim Staatsweingut Freiburg, Manuel Sayer vom Winzerkeller Auggener Schäf und Stephanie Megerle vom Winzerverein Hagnau.
Das motivierte Team startet mit neuen Ideen. Auftakt dazu war die Teilnahme an der neuen Fachmesse Eurovino in Karlsruhe an einem vom Badischen Weinbauverband organisierten Gemeinschaftsstand.
Ausschank im Bahnhof
Am Samstag, 20. April 2024, steht ein Weinausschank im Hauptbahnhof Freiburg mit dem Titel „Nächster Halt: Generation Pinot!” bevor. Neun Mitgliedsbetriebe werden bei der Veranstaltung in Kooperation mit der Marketinggesellschaft der bundesweiten Einkaufsbahnhöfe (MEKB GmbH) von 17 bis 22 Uhr ausgewählte Frühlingsweine präsentieren und so an der zentralen Stelle vielen Interessierten Zugang zu badischen Weinen ermöglichen. Tickets gibt es bei den teilnehmenden Weingütern und an der Abendkasse.
Bei der Verkostung „Wine a’ Fair” am 24. und 25. Mai im Freiburger Ballhaus, bei dem neuen Musik-Event „Pinot and Rock”  vom 4. bis 7. Juli in Breisach wie auch beim Breisacher Weinfest vom 30. August bis 2. September werden sich Jungwinzer der Generation Pinot vorstellen und ihre Spezialitäten ausschenken. Im Laufe des Jahres sind weitere Events in Zusammenarbeit mit der Hochschwarzwald-Touristik HTG und verschiedene Weinsüden-Popups unter der Regie der TMBW (Tourismus Marketing Baden-Württemberg) geplant. Wenngleich in Baden die Burgunder als Leitmarke gelten, kommen dabei die regionalen Besonderheiten nicht zu kurz. Auch für die Piwis sei man überaus aufgeschlossen.
Um alle Vorhaben auch mit den ziemlich begrenzten finanziellen Mitteln umsetzen zu können, ist das Engagement der rund 50 Mitglieder gefragt, die auch persönlich stets von den Auftritten profitieren. Unter anderem, weil man in der Gemeinschaft viel besser wahrgenommen wird, betont Kevin Rüdlin. Außerdem wird man Teil eines wertvollen Netzwerkes, ergänzt Fabian Noll mit Blick auf die vielfältige Mischung an Mitgliedern aus der gesamten badischen Weinbranche. „Wir wollen die Aufmerksamkeit noch stärker auf Baden lenken”, so Noll. Dazu seien weitere junge Mitstreiter gesucht, die sich ebenso für die vielfältigen Weine und Sekte, die Terroirs der Anbaubereiche und den Weinbau ihrer Heimat einsetzen wollen. Mitgliedertreffen werden inzwischen meistens hybrid abgehalten, sodass Interessenten auch digital teilnehmen können und nicht immer eine lange Anfahrt auf sich nehmen müssen.
www.generation-pinot.de