Die Nachwuchswinzer Roland Maier und Johannes Wörner qualifizierten sich für den 33. Berufswettbewerb der Deutschen Landjugend in Mecklenburg-Vorpommern.
Unter dem Motto „Grüne Berufe sind voller Leben – Wachstum, Stärke, Leidenschaft” waren von deutschlandweit mehr als 10000 Teilnehmern allein in Südbaden rund 200 Berufs- und Fachschüler der Sparten Weinbau und Landwirtschaft sowie Hauswirtschaft und Forstwirtschaft zum Berufswettbewerb (BWB) der Deutschen Landjugend angetreten. Alle zwei Jahre sind dabei Fach- und Allgemeinwissen, handwerkliches Geschick und ein sicheres Auftreten gefragt.
Können in Theorie und Praxis bewiesen
Die Badische Weinkönigin Magdalena Malin überreichte
Roland Maier, Johannes Wörner und Felix Ziser zusammen mit Weinbaupräsident Schneider die Siegerurkunden (von links).
So waren 64 angehende Winzer
der Edith-Stein-Berufsschule zum Berufswettbewerb im Badischen
Winzerkeller in Breisach gekommen, um bei praxisbezogenen Aufgaben ihr
Können unter Beweis zu stellen. Dabei galt es unter anderem, Fassproben
zu ziehen, einen defekten Stecker zu reparieren und Weine sensorisch
nach deren Restzuckergehalt zu bewerten. Darüber hinaus mussten die
Wettbewerbsteilnehmer Fragen beantworten, die sich auf Weinbau und
Kellerwirtschaft bezogen. Beispielsweise sollte berechnet werden, welche
Menge an Süßreserve zur Weinbereitung erforderlich ist. Ergänzend dazu
stellten die Azubis einer fiktiven Schulklasse ihren Beruf vor.
Die zwei Besten fahren zum Bundesentscheid
Eine gute Nase und Fingerspitzengefühl waren bei den Aufgaben in Sensorik...
In hervorragender Weise hat Roland Maier aus Bötzingen
am Kaiserstuhl, der beim Weingut Andreas Hiss im Nachbarort Eichstetten
die Ausbildung zum Winzer absolviert, die Aufgaben bewältigt. Mit dem
insgesamt besten Ergebnis sicherte er sich den ersten Platz. Zweiter
wurde Johannes Wörner aus Durbach in der Ortenau, der eine Winzerlehre
beim Weingut Salwey in Vogtsburg-Oberrotweil am Kaiserstuhl macht.
Dritter Sieger wurde der Kaiserstühler Felix Ziser aus Sasbach,
Winzerlehrling beim Weingut Freiherr von Gleichenstein in
Vogtsburg-Oberrotweil. Zum Bundesentscheid vom 12. bis 16. Juni in
Mecklenburg-Vorpommern werden jedoch nur die beiden Erstplatzierten
fahren. Der Wettbewerb wiederum dient allen Berufsschülern als gute
Vorbereitung auf die Abschlussprüfungen. Für die erfolgreichen
Teilnehmer gab es sodann Urkunden, die die Badische Weinkönigin
Magdalena Malin zusammen mit Badens Weinbaupräsident Kilian Schneider
überreichte. Auch der Präsident des Deutschen Weinbauverbands, Norbert
Weber, hatte es sich nicht nehmen lassen, zur Siegerehrung zu kommen.
Des Weiteren gratulierten der Geschäftsführer des Badischen
Weinbauverbands, Peter Wohlfarth, BBL-Weinbauvertreterin Lena Flubacher
und die Badische Weinprinzessin Katharina Dier.
...und beim Abstich gefragt.
In
Mecklenburg-Vorpommern stoßen die südbadischen Weinbau-Vertreter im
Übrigen auf weitere Wettstreiter der Sparten Land-, Haus- und
Forstwirtschaft. Zu deren Qualifizierung für den Bundesentscheid dienen
Vorentscheide an den Berufsschulzentren in Donaueschingen und
Villingen, am Fachschulzentrum Hochburg Emmendingen und am Forstlichen
Ausbildungszentrum Mattenhof in Gengenbach. Der Berufswettbewerb in
Südbaden wird vom Bund Badischer Landjugend (BBL) und dem Badischen
Landwirtschaftlichen Hauptverband (BLHV) in enger Zusammenarbeit mit
den Haus-, Land- und forstwirtschaftlichen Ausbildungsstätten, den
Ämtern für Landwirtschaft und dem Badischen Weinbauverband ausgerichtet.
Unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Ernährung und
Landwirtschaft (BMEL) soll der Berufswettbewerb die hohe Qualität der
Aus- und Fortbildung in den grünen Berufen verdeutlichen.